muster, strukturen, systeme, allgorithmen: mehr denn je verknüpfen wir unser Leben mit scheinbar selbstablaufenden und alltagsstrukturierenden handlungsmustern und regeln.
durch neue medien und deren gebrauch, gelingt es strukturierten abläufen auch immer stärker unsere wahrnehmung der welt zu beinflussen. wir füttern computersysteme mit unseren lebenskontexten. computersysteme, deren besitzer sie zu ihrem eigenen vorteil pflegen und weiterentwickeln lernen, sich unseren bedürfnissen anzupassen. als gegenleistung geben sie uns eine oberfläche, die uns kurzzeitig befriedigt.
es beginnt ein sich selbst entwickelndes spiel.
die oberflächen, die wir sehen, sind muster in pixel und logik. der buchdruck, vor tausenden jahren zur reproduktion von gestaltung entwickelt, kann strukturen von oberflächen sichtbar machen.
sich überlagernde muster schaffen neue muster: überraschende schöne oberflächlichkeit.
kleine musterveränderungen, zum beispiel eine kleine verschiebung der abläufe oder der position erzeugen ein neues bild, eine neue ordnung. es ist schön diesen spielraum immer wieder zu nutzen.
bodenbeläge mit ihren teilweise viele jahre alten benutzungsspuren, kunstofffolien, unterlegscheiben, lochbleche, fussabtreter … zusammen mit der hochdruck-handabzugspresse und druckfarben entstehen bilder von der stelle an der die dinge ihre umwelt berühren.